„Muslimfeindlichkeit – Eine deutsche Bilanz“

Der Unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit hat Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) eine umfangreiche Studie zu aktuellen und sich wandelnden Erscheinungsformen von Muslim- und Islamfeindlichkeit erstellt und gibt konkrete Empfehlungen, wie auf allen gesellschaftlichen Ebenen gegen antimuslimischen Hass und islamfeindliche Ausgrenzung vorgegangen werden kann. Auch für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen finden sich wertvolle Hinweise. Unter der Überschrift „Jungen, die ‚Scheiße bauen‘, und Mädchen, die ‚verheiratet werden‘“ wird dargestellt, wie sich Muslimfeindlichkeit im Bildungsbereich als individuelles und institutionelles Gewaltphänomen äußert: „Muslimische Schüler*innen, Studierende und Lehrende erleben Muslimfeindlichkeit bzw. Anti-muslimischen Rassismus im Bildungsbereich auf vielfältige Art und Weise. Generell stehen ihre muslimischen Identitätsbezüge unverhältnismäßig stark im Vordergrund und bilden häufig in pauschal kulturalisierender Weise den Deutungsrahmen für ihr Verhalten. Insbesondere herausforderndes Handeln und Benehmen wird bei ihnen einseitig auf ‚den Islam‘ bzw. ‚die muslimische Kultur‘ zurückgeführt.“ Als konkrete Empfehlung für den schulischen Bereich wird eine fächerübergreifende Überarbeitung der Lehrpläne und Schulbücher angeregt, um darin enthaltene muslimfeindliche Inhalte zu streichen und eine kritische Auseinandersetzung mit muslimfeindlichen Positionen und Narrativen zu gewährleisten. Der ganze Bericht zum Download hier!

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